Oh, wie schön, mein Takuri-Ruf funktioniert anscheinend besser als A'chs Flöte!
Also zu handylosem Urlaub: schaffen wir zugegeben nicht. Maximal bei den Kindern können wir das noch aufrechthalten. Und wir mussten natürlich auch in diesem Urlaub wieder mit dem kleinen Prinzen zum Kinderarzt (und fast auch mit der Andor-Prinzessin in ein Spital).
Oh, der Takuri-Hüter auf den Spuren von Benni! Diesmal alle Legenden mit den MH.
Ja, L14 hat das Potential, dass man in <20 Minuten verliert. Ist uns 2mal passiert, doof, wenn Leute extra kommen und dann muss man entscheiden, ob man es noch mal versucht und eventuell nicht schafft, oder ob man etwas kürzeres spielt (also im Vergleich zu: wenn man gewinnen will, nicht wieder bei der ersten Übernachtung verlieren).
Bei SI wäre Galaphil dabei!
Ja, Dominion ist so eine Sache. Es ist halt der Urvater des Deckbaus, und das merkt man dem Spiel auch an. Nichtsdestotrotz ist es ein gutes Spiel und war damals zurecht Spiel des Jahres. Aber ich verstehe die Argumentation gut, weil ich auch so denke.
Zu Earthborne Rangers: also ich kann es logischerweise empfehlen und mich hat es auch voll abgeholt, da ich aus dem Rollenspiel-Milieu komme und es genau die Art bedient, wie ich Rollenspiele geleitet habe: epische Kampagnen, ohne Hack&Slay, mit langsamer Charakterentwicklung und viel Story-Telling.
Im Gegensatz zu mir als SL, Rollenspielen generell und fast allen LCG gibt es bei Earthborne Rangers nicht die Gefahr zu sterben oder zu "verlieren" und neu anfangen zu müssen, man spielt einfach weiter und hat mache Missionen nicht erfüllt. Die Welt läuft aber trotzdem weiter (wie bei mir), und man erlebt eine andere (Parallel-)Weltentwicklung im Vergleich zu wenn man die Mission erfolgreich abgeschlossen hätte.
Was ist der Grunch bei EBR? Nun ja, (fast) jedes LCG oder Abenteuerspiel hat einen Grunch, also eine gefühlt sinnlose Handlung, die man trotzen immer wieder machen muss.
EBR ist da keine Ausnahme. Bei EBR wird das Reisen von Ort X nach Y am repetitivsten empfunden, und wenn man Pech hat und noch einen Anfänger-Ranger, dann kommt man nicht weiter und hängt an einem Ort fest und spielt einen ganzen 'Tag' nur, um eine Reise zu spielen, auf der nichts passiert als unvorhergesehene Hindernisse. Und mit viel Pech erleidet ein Ranger 3 Wunden und man muss den Tag vorzeitig abbrechen und ist gar nicht weitergekommen (am nächsten 'Tag' startet man aber wieder mit 0 Wunden). Das ist der Hauptkritikpunkt bei EBR und das kann durchaus passieren und das ist dann echt ärgerlich. Ähnlich wie bei LvA, wenn man nach 1 1/2 Stunden draufkommt, dass eine Legende nicht mehr schaffbar ist, weil man zu Beginn eine falsche Entscheidung getroffen hat. Das ist dann halt so, aber das sollte man wissen.
Wie geschrieben, die Geschichte der Kampagne entwickelt sich langsam und erst so ab Tag 5/6 wird es spannend. Und irgendwann ist man auch kein Anfänger-Ranger mehr und dann schafft man es mit 6 Karten im Rangerdeck sogar über 8 Orte zu reisen (wo ein Anfänger vielleicht sogar mit dem vollen Deck mit 30 Karten gescheitert wäre). Wenn man daraus auch Befriedigung und Erfolgserlebnisse zieht, dann ist man bei EBR genau richtig.
Und wenn man möglichst wenig kämpfen will, weil EBR fördert Kämpfe überhaupt nicht (es kann auch nur ein einziger der 4 verschiedenen Berufungen anfangs High-Tech-Geräte in sein Deck nehmen, die Schaden verursachen, sondern msn versucht, die Flora Fauna und Genmixe durch souveränes Auftreten zu beseitigen oder durch erfolgreiches Schleichen zu umgehen (bzw Hindernisse zu durchqueren), wo halt jeder Ranger seine Stärken und Schwächen hat.
Also langer Rede kurzer Sinn: EBR ist nicht für jeden geeignet. Wer eine Story a la Arkha Horror, Herr der Ringe der Tainted Grail erhofft wird enttäuscht. Wer sich aber auf eine coole Geschichte einlassen will, mit extrem guten Mechanismen (fast das ganze FFG-Team mit mehr als 10 Jahren Erfahrung, wie man solche Spiele entwickelt, ist daran beteiligt), wo vor allem das eXplore im Mittelpunkt steht, der hat viele Stunden tolle Unterhaltung vor sich.
So viel zu meiner Lobeshymne.
Liebe Grüße, Galaphil