Tavernentratsch

[Moai]

Moin

Mal wieder ein kleiner Spielbericht von mir. Allerdings in etwas "abgespeckter" Variante, da es ein Testspielbericht zu einer Fan-Legende ist.
Am Sonntag holten wir nach etwas Pause mal wieder DEK auf den Tisch. Zwar kennen wir die 4. Legende noch nicht, hätten also mehr Grund, dort weiter zu machen, aber ich wollte gerne meine neue Fan-Legende "Wilderer" mit einem Spieler testen, der sie noch nicht kannte.
Und um es gleich "vollständig" zu machen, entschied wir uns dafür, sie mit 4 Helden gleich auf "sehr schwer" zu spielen. (Es gibt die Schwierigkeitsstufen "normal", "schwer" und "sehr schwer").
Im Großen und Ganzen hat alles geklappt und es sah lange Zeit auch sehr erfolgversprechend aus, aber am Ende fehlten uns zum Sieg ein paar Stunden, daher ging die Legende kurz vor Schluss verloren. Wir konnten die Siegbedingungen nicht mehr erfüllen, da der Winterstein so weit auf der Tagesleiste vorgerückt war, dass zwei Helden nicht mehr rechtzeitig das "Zielfeld" erreichen konnten. Im Nachhinein hätten wir vielleicht ein wenig anders planen müssen und hätten mit dem einen oder anderen Edelstein sicherlich noch Kreaturen davon abhalten können, die Zeltstadt zu betreten (der Schild war zu diesem Zeitpunkt schon besetzt). Und da der Erzähler erst auf L stand, hätten wir noch einen Tag mit "dank Winterstein" je 5 Stunden zur Verfügung gehabt.
Es war auch das erste Mal, dass ich sie in einem Testspiel nicht erfolgreich beenden konnte, auch wenn die bisherigen Tests gerade bei der "sehr schweren" Variante immer sehr knapp wurden.

Von daher wäre ich sehr neugierig auf ein mögliches Testspiel innerhalb der Tavernenspiele. Vielleicht ist sie wirklich zu herausfordernd, wenn man sie noch nicht kennt, und evtl. müsste an der Schwierigkeit noch ein wenig geändert werden.

Abschließend lässt sich noch sagen: klar gibt es bei DEK einige kleinere Mängel (fehlende Pfeile, eine Karte zuviel, Rechtschreibfehler, etwas ungenaue Beschreibungen auf den Legendenkarten), aber wenn man das alles mal hinter sich lässt, macht DEK gerade bedingt durch die neuen Spielpläne/Mechanismen doch richtig viel Spaß. Und ich freue mich auf die noch kommenden Fan-Legenden, die besonders im Rahmen des Wettbewerbs das "Licht der Welt" erblicken.

LG Moai

[Kar éVarin]

Abschließend lässt sich noch sagen: klar gibt es bei DEK einige kleinere Mängel (fehlende Pfeile, eine Karte zuviel, Rechtschreibfehler, etwas ungenaue Beschreibungen auf den Legendenkarten), aber wenn man das alles mal hinter sich lässt, macht DEK gerade bedingt durch die neuen Spielpläne/Mechanismen doch richtig viel Spaß. Und ich freue mich auf die noch kommenden Fan-Legenden, die besonders im Rahmen des Wettbewerbs das "Licht der Welt" erblicken.

LG Moai

Lieber Moai,

Das hast du wirklich sehr schön formuliert und ich Stimme dir gerne zu!
Gegen die oft kritisierte fehlende Zufälligkeit können wir Fan-autoren ja was machen

Grüße
Kar

[Galaphil]

Hallo Moai

Da kann ich dir zustimmen, DEK wartet hier darauf, dass die Andor-Prinzessin Zeit und Lust hat. Betonung auf UND...

Was mir wieder aufgefallen ist:
In deiner Beschreibung kommt klar heraus, dass man im Nachhinein gesehen erst weiß, woran und warum man verloren hat. Na klar, ist ja auch auf sehr schwer.
Und na klar, wir sind hier alle Ando-Experten und unter Sehr schwer ist unter unserem Niveau.
ABER: ich habe Andor etwa 2014/15 kennengelernt und das Schöne war, es hatte etwas Abenteuerliches und man konnte Legenden auf viele Arten gewinnen.
Mittlerweile hat sich aber der Standard herausgebildet, möglichst sehr schwere Legenden zu schreiben, die man ohne eigenes verschulden verliert und erst gewinnen kann, wenn man sie schon kennt und beim Vorausplanen berücksichtigt, was kommen wird und wo idealerweise schon wer steht, bevor etwas ausgelöst wird.

Und ich habe das schon mehrfach kritisiert, weil eben das Abenteuerliche etwas der gehetzten Jagd nach den richtigen Zügen zurückgetreten ist.

Und ja, man muss sie ja nicht auf sehr schwer spielen.
Aber das widerspricht dann ja der eigenen Andor-Überzeugung, Experte zu sein.
Darum warte und spiele ich lieber mit der Andor-Prinzessin, weil da darf ich gerne wieder leichter, und damit abenteuerlicher, spielen.

Schwierig. Aber ich sehe die Gründe, warum viele Andor-Fans der ersten Stunde trotz des neuen Stuffs nicht mehr Andor spielen. Es scheitert etwas am eigenen Anspruch. Und damit finde ich Meister Menzels Entscheidung, wieder mehr auf Familien zuzugehen, sehr gut.

Anderes Thema: gestern ist meine Schwerkraft-Box mit Zusatzmaterial zu Terraforming Mars Ares Expedition endlich angekommen und ich konnte sie dann in der Nacht auspacken und anschauen. Bin noch nicht überzeugt, dass ich mit allem Material spielen will, aber die Infrastruktur-Leiste und der Krisenmodus klingen schon mal sehr, sehr gut!
Ich werde berichten.

LG Galaphil

[Moai]

Fertig und zu allen Schandtaten bereit...

[TroII]

Oh, da bin ich neidisch! Ich bin zu bastelfaul für sowas, fürchte ich...

[Moai]

Hallo Galaphil

Deinen Standpunkt kann ich gut verstehen. Zu schwer sollten Legenden wirklich nicht sein. Zum einen kann es am Ende wirklich frustrierend sein, zu erkennen, dass die Helden quasi schon seit längerem (dank z.B. einer falschen Entscheidung) keine Chance mehr haben, zu gewinnen. Und zum anderen geht auch der Reiz des "Abenteuers" verloren.
Natürlich wäre es auch langweilig, jede Legende immerzu zu gewinnen und keine wirkliche Herausforderung zu haben. Aber wenn wir ehrlich sind: L5 und L10 sind auch nicht gerade einfach, ganz im Gegenteil.

Was "Wilderer" anbelangt: Die Einstufung sehr schwer bezieht sich nicht darauf, dass die Helden stärkere Gegner haben oder ihnen von Anfang an weniger Zeit bleibt. Es ist im Grunde wie bei "Zorn der Elemente", wo mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad mehr Elemente ins Spiel kommen. Hier ist es so (und das kann ich schon mal verraten, denn so in etwa wird es auch in der Legendenbeschreibung stehen), dass Wilderer und Pelzjäger in die Steppe eindringen und Jagd auf Tiere machen und diese einfangen wollen, was die Helden natürlich verhindern wollen. Und je höher der Schwierigkeitsgrad, desto mehr Tiere gibt es, welche die Helden retten müssen. Aber es steht ja jeder Gruppe frei, zu entscheiden, wie schwer man die Legende spielen möchte. Und wenn man sie einmal auf "normal" geschafft hat und weiß, was einen erwartet, kann man sich dran setzen und sie mit höherem Schwierigkeitsgrad versuchen.

LG Moai

[Phoenixpower]

Hui, jetzt bin ich im Story-Diskussions-Thread kurz aufgehalten worden, aber jetzt komme ich dazu, zu schreiben, weswegen ich zu so später Stunde die Taverne gekommen bin.

Ich hab nämlich ein weiteres SI-Spiel gegen Schottland gemacht und hui, das war knapper, als mir lieb war.

Die Ereignisse waren schrecklich
Ich spielte zu zweit, Reißzähne und Schwarm, gegen Schottland auf Stufe 2, da starten sie ja mit vier Küstenstädten und sobald 5 dastehen, ist das Spiel aus. Ich weiß nicht wie oft ich durch die Ereignisse verlieren hätte können, aber mit einer Ausnahme oder so haben alle die Invasoren bauen oder sich in den Küsten verteilen lassen...
Das spektakuläre Ende dann in Runde 8 will ich kurz zu Papier bringen: Der Schwarm versammelte in ein Gebiet 8 Bestien, um dann vier davon mit der grauenhaften Flut wuselnden Getiers zu vernichten, und 8 Furcht zu erzeugen. Ich hatte mich für einen Furchtsieg als letzten Ausweg entschieden. Auch die Reißzähne leisteten ihren Beitrag, aber es war nicht genug, da die meisten ihrer relevanten Fähigkeiten langsam waren. Also fehlten mir drei Furcht, als ich die Invasorenphase begann. Ich zog mit zitternden Fingern das Ereignis und es kamen: Plünderungen. Nach dem normalen Wüten gibt es noch ein Wüten, in den Gebieten mit den meisten Städten... Eigentlich hätte ich beim Wüten nur eine Ödnis dazubekommen. Da der Plan der Reißzähne beim Wenden der Ödniskarte (zerstörtes Ökosystem) aber ordentlich in Mitleidenschaft gezogen worden war, kamen nun plötzlich 7 Öfnismarker dazu. Auf meiner verödeten Insel lagen noch fünf davon

Wie bei den meisten Ereigniskarten davor hatte ich nicht übel Lust, die Karte zu zerreißen und eine andere Karte zu ziehen, aber dann zwang ich mich, die Karte fertigzulesen. Sie hat nämlich noch einen Bestieneffekt: Pro Plan mit mindestens 2 Bestien - wie ihr euch vorstellen könnt, mit diesen Geistern gegeben - erhielt ich 2 Furcht! 2*2=4≥3! Und so hatte ich gewonnen

Hier das Bild vom finalen Spielplan. Man beachte den „kleinen“ Ödnisausbruch im Westen

Nun aber genug, ich wünsche euch eine gute Nacht

[Phoenixpower]

Noch als ganz kurzer Nachtrag zu Gestern die Geistertableaus abfotografiert:

Bei den zerstörten/entfernten Präsenzen liegen insgesamt 4 von den Reißzähnen und 5 vom Schwarm, der Schwarm hatte am Ende nur noch 3 Präsenzen auf der Insel
Die geänderte Kartenreihenfolge war interessant, aber tatsächlich ist es entspannter, wenn man weiß, wann die Küsten kommen, also mMn nicht so schlimm...
Die Eskalation Schottlands hat mich diesmal fast gar nicht gestört.

Zu den Ereignissen:
Als erstes kam Aufgebrachte Menge, was den Schaden in einem Gebiet über meine Verteidigung erhöht hat. Nervig aber verkraftbar.
Dann kam Abgehängt, was mich nicht beeinflusst hat.
Dann kamen Immer mehr Küstendörfer, besonders mit Schottland sehr nervig, könnte ich aber relativ gut bekämpfen. Hier war auch das erste Bestienereignis, das aber insgesamt nur einen Entdecker zerstört hat
Viertes Ereignis war Befestigung: Bauen auf einer Gebietsart, die nicht ausliegt. Die einzige Gebietsart, in der gebaut werden konnte, ohne, dass ich verlor, war Wüste, da bekam ich dann die Binnenstadt, die bis zum Ende stehen blieb. Das Bestienereignis, Bestien greifen an, konnte ich wieder nicht gut ausnutzen, weil ich die Bestien erst in der langsamen Phase dieser Runde in die Problemgebiete bewegt habe...
Dann kam die Genickbruchkarte: Lokale Zerstreuung. Als Bau-Karte lagen die Küstengebiete aus. Im Nachhinein sehe ich, dass die Karte nur ein Gebiet und nicht ein Gebiet pro Spielplan beeinflusst, aber gestern Nacht haben sich aus den 2er-Gebieten jedes Spielplans die Dörfer in die anderen Küstengebiete verteilt. So sah der Plan zu Beginn dieser Invasorenphase aus:

Dank zweier Furchtkarten konnte ich eine Niederlage verhindern, aber am Ende der Invasorenphase sah der Plan dann so aus:

Gut gerettet, aber dennoch sehr störend, weil plötzlich die Binnengebiete auch wieder zum Problem wurden.
Als sechstes Ereignis dann wieder ein gewaltiger Schlag gegen meine Strategie: Zerstört alles Übernatürliche (+3 Schaden in Gebieten mit Präsenzen), während die Reißzähne mit dem Segen der Schwarmverwirrung Verteidigen 1 pro Präsenz bekommen hatte. Das war dann die Runde, in der die Insel verödete...
Das letzte Ereignis, Plünderungen, hab ich ja gestern schon aufgeführt. Hätte mich das Spiel gekostet, wenn ich nicht 3 Furcht von einem Furchtsieg entfernt gewesen wäre

[Phoenixpower]

Damit beende ich meine Beschwerde über nervige Ereignisse für heute und stelle euch noch kurz ein Bild von einem Cascadia-Board rein:

Hab ich gestern mit meiner Oma auf der Einsteiger-Stufe gespielt und insgesamt 96 Pinke erreicht

LG und ein schönes Wochenende

[Bennie]

El Dorado

Haben vor kurzem den ersten Teil zu dritt mit Zimmermann, Koch und Soldat gespielt, war recht interessant.
Hatten am Anfang nur Inselteile ohne Totem gezogen, sodass wir erst in Runde 9 gewinnen konnten. Die Mission haben wir nicht gebaut, fanden, dass Aufwand und "Belohnung" im Missverhältnis standen. Die Moral-Mali waren mit 2 x Lager aufräumen und der Fähigkeit des Forschers schnell wieder ausgeglichen.
Insgesamt kamen wir auf 59 Punkte. Denke, dass ist im mittleren Bereich oder?

Gruß Bennie