Es ist natürlich klar, dass Andor in erster Linie als Brettspiel gedacht ist und natürlich freuen sich viele (ich übrigens auch) abends nach der Arbeit oder dem Lernen die virtuelle Computerwelt hinter sich zu lassen und nicht mehr auf einen Bildschirm starren zu müssen. Da ist ein Gesellschaftsspiel wie Andor eine willkommende Abwechslung.
Dass aber auch Koop-Spiele als Internet-Zock funktionieren habe ich erst neulich wieder gesehen, als ich zufällig auf eine spanische Seite gestossen bin, auf der man 1:1 den alten Koop-Klassiker Heroquest mit Leuten aus anderen Ländern und Städten zocken konnte. Und über Chat hat das Kommunizieren auch prima geklappt.
Und dass Brettspiele generell auch online funktionieren, sieht man ja auch an Portalen wie brettspielwelt.de oder boardgamearena.com. Reale Mitspieler sind ja nicht immer zugegen und online erhöht sich halt die Möglichkeit, Mitstreiter im Kampf gegen Drachen, Feuergeister oder Seemonster zu finden.
Zudem hilft das Internet ja, den Bekanntheitsgrad eines Spiel stark zu erhöhen und Andor wird ja bereits jenseits deutscher Grenzen tüchtig gezockt.
Und zum Thema Smartphone kann ich mir gut vorstellen im Bus oder Zug alleine gegen den Computer zu kämpfen. Ich meine, Andor lässt sich auch prima solo spielen, indem man zwei Helden in den Kampf führt.
Und genau genommen ist Andor ja ein bisschen mehr als ein Abenteuerspiel, weil viel Denksport und Vorausplanen nötig sind. Statt langweiligem Sudoku spiele ich halt dann ein Andor, wenn ich zur Arbeit kutschiert werde.
Nun ja, lange Rede, kurzer Sinn: ein virtuelles Andor wäre sicher eine prima Ergänzung zum Brettspiel, nicht mehr und nicht weniger.
Bis denne!