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Was wäre wenn ...

Was wäre wenn ...

Beitragvon Malin » 23. Dezember 2023, 16:15

Prolog

Eine kleine Gruppe Zwerge stapfte durch die erdrückende Hitze. Ihre Gesichter waren ausdruckslos und zeigten keinerlei Emotion. Die einfache Kleidung war dreckig, die Körper der Zwerge von jahrelanger Unterernährung abgemagert und an den Armen waren teilweise Verbrennungen zu erkennen. Einer der Zwerge bekam wegen der staubigen Luft einen Hustenfall und blieb daher kurz stehen. Sofort hielt ihm einer der Skelettkrieger, die die Gruppe bewachten, sein Schwert an den Rücken. Verängstigt stolperte er weiter. Wie an jedem Morgen wurden die Zwerge unter den Ambacu aus den Sklavenlöcher der Feste von Borghorn geholt und entlang des großen Lavafluss Enran in die immerwütende Schmiede Ruuor gebracht, wo sie den ganzen Tag lang arbeiteten und schließlich am späten Abend wieder zurück in ihre Zellen gebracht wurden. Wobei eigentlich so etwas wie ein "morgen" oder "abend" praktisch existierte, da man die Sonne vor lauter Staub sowieso fast nie zu Gesicht bekam.
Die Gruppe war mittlerweile an ihrem Ziel angekommen. Ein mächtiger Wachtroll stand am Eingang der größten Schmiede Krahds. Die Ambacu traten wortlos ein und verteilten sich sofort an ihre jeweiligen Arbeitsplätze. Einer der Zwerge ging zielstrebig auf den wichtigsten Bereich zu - die Waffenschmiede. Es war eigentlich untypisch für die sonst so feigen Krahder ihren Sklaven Zugang zu solch gefährlicher Ausrüstung zu gewähren, aber für ihre unzähligen Kriegszüge waren ihre Armeen auf Waffen von zwergischer Qualität angewiesen. Dennoch lag es auf der Hand, dass dieser Bereich besonders gut bewacht wurde. Zwei Skelette bewachten Tag und Nacht den Eingang und während der Arbeit der Zwerge schauten ihnen immer vier weitere Skelette über die Schulter, damit diese nur ja keine Waffen mitnahmen.
Der neu angekommene Zwerg nickte und dem anderen verstohlen zu. Daraufhin setzte dieser sich in Bewegung in Richtung des Skeletts, das am dichtesten bei ihnen stand und begann auf es einzureden. Der andere Zwerg sah sich noch einmal schnell um und steckte schnell ein paar in Lederlappen eingewickelte Dolche in eine Tasche seiner Kleidung. Größere Waffen konnte er nicht mitnehmen, da diese sofort bemerkt werden würden. Der Zwerg blickte sich noch einmal um. Der Skelettkrieger schickte seinen Freund gerade mit einer genervten Geste zurück an die Arbeit. Offenbar hatte er keinen Verdacht geschöpft. Drak war erleichtert. Sobald seine Arbeitszeit vorbei war würde er die Dolche in ein geheimes Versteck bringen. Dort hatten er und der andere Zwerg bereits bei mehreren Gelegenheiten einige Waffen beschafft, jedoch nie so viele, dass es den Krahdern aufgefallen wäre. Sobald sie genug Waffen zusammen hätten, um die ganze Gruppe auszurüsten, und die verbündeten Ambacu ausreichend Lebensmittel hätten, um eine längere Reise durch das unbekannte Gebirge im Norden zu überstehen, würde die Gruppe der Unfreien unter der Führung des tapferen Brandur die Flucht vor den Sklavenschindern wagen. Und bis jetzt lief alles nach Plan.
Plötzlich schrie ein Zwerg erschrocken auf, als etwas Lava, die als Hitzequelle zum Schmieden verwendet wurde, hochspritzte. Stolpernd wich dieser zurück und lief rückwärts genau in den überraschten Drak hinein. Beide stürzten zu Boden. Dabei fiel einer der Dolche, die Drak eingesteckt hatte, heraus und auch der Lederlappen, der ihn verborgen hätte, löste sich. Es wurde augenblicklich totenstill. All die Hammerschläge waren verstummt. Drak fluchte. Kurz über legte er, ob er versuchen sollte wegzulaufen, doch selbst wenn Ruuor nicht so gut bewacht wäre, hätte er mit seinen kurzen Beinen keine Chance gegen die Verfolger gehabt. Und wo hätte er überhaupt hin fliehen sollen? Also ergab er sich, woraufhin die Skelette ihn mit einem schmerzhaften Griff packten und hinaus schleiften.
Hoffnungslos ließ Drak den Kopf hängen. Die Krahder kannten keine Gnade bei Sklaven, die versuchten sich gegen sie aufzulehnen. Er konnte seinem Schicksal nicht mehr entgehen. In der Nähe der großen Wurfmaschine Zera blieben sie stehen. Prinz Gonhar näherte sich ihnen würdevoll. Doch als die Skelette ihm das Diebesgut zeigten, verzerrte sich sein Gesicht zu einer drohenden Grimasse. Wütend zischte er: "Wie kannst du erbärmlicher Verräter es wagen? Dachtest du etwa, mit dieser jämmerlichen Ausrüstung könntest du uns stürzen? Sage mir sofort, wer deine Komplizen sind oder du wirst den Tag bereuen an dem du geboren bist!". Drak schwieg. Gonhar wiederholte seine Frage nochmals. Drak schwieg. "Gut, wie du willst. Dann werft ihn eben in den Lavasee", befahl Gonhar den Skeleten gleichgültig und wandte sich zum Gehen. " Nein", rief plötzlich ein Ambacu und rannte auf Gonhar zu. "Er kann nichts dafür. Er hat nur getan, was ich ihm befohlen habe. Ich bin der Aufrührer. Mich solltet ihr bestrafen. Nicht ihn." Drak seufzte. Wieso musste dieser Idiot unbedingt versuchen ihn noch zu retten? Von den Khradern getötet zu werden war für Drak zwar keine sonderlich rosige Aussicht, aber sein ganzes restliches Leben in Krahd zu verbringen war auch nicht viel besser. Außerdem brauchten die anderen ihn nicht unbedingt. Sie würden die Flucht auch ohne ihn durchziehen können. Aber wenn Brandur sich jetzt auch noch für ihn opferte ... standen die Chancen denkbar schlecht. Doch gleichzeitig war Drak klar, dass Brandur niemals einen Unschuldigen einfach so opfern würde, ohne zumindest zu versuchen, ihm noch zu helfen. Insbesondere nicht, wenn Brandur sich selbst dafür verantwortlich machte, dass dieser überhaupt erst in Gefahr geraten war. Prinz Gonhar dachte kurz über Brandurs Worte nach. Dann lachte er grausam auf. "Auch gut, dann wirst eben du dem Feuer des Enran geopfert werden. "Was ist mit Drak?", fragte Brandur unberührt. "Er ist unser bester Schmied und arbeitet sonst sehr hart. Wir haben noch Verwendung für ihn. Außerdem bin ich sicher, auch dein vorzeitiger Tod wird ihm eine Lehre sein, sodass er sich in Zukunft sicherlich besser benehmen wird." Gonhar nickte den Skeletten zu, woraufhin diese den Ambacu packten und abführten, seinem Tod entgegen.
In einiger Entfernung stand ein junger Ambacu in Begleitung des Hexenmeister Caranor, der alles beobachtet hatte. Nun sank er in sich zusammen und begann untröstlich zu weinen.

Gonhar war sich sicher, dass ein einziger Ambacu mehr oder weniger keinen großen Unterschied machen würde. Vermutlich würde er ihn am nächsten Tag bereits wieder vergessen haben. Und dennoch hatte er das seltsame Gefühl, dass seine Entscheidung viel größere Auswirkungen haben würde, als er sich vorstellen konnte.
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Re: Was wäre wenn ...

Beitragvon Kamuna » 23. Dezember 2023, 19:18

Tolle Geschichte gefällt mir sehr gut :D
Eine klitzekleine Korrektur am Rande: Es heißt nicht Khrad und Khrader, sondern Krahder und Krahd. So viel ich weiß arbeiteten die Zwerge nicht in Krahd, für eine What if Story spielt das aber keine Rolle. Brandur töten! Wird es nur eine oder werden es mehrere What if stories? Wie auch immer, ich bin auf den nächsten Teil gespannt!
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Re: Was wäre wenn ...

Beitragvon Albus » 23. Dezember 2023, 21:30

Doch die Zwerge Arbeiten dort
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Re: Was wäre wenn ...

Beitragvon Kamuna » 23. Dezember 2023, 21:53

Dann kann ich nur sagen: Irren ist andorisch. So gut kenne ich mich mit Krahd nicht aus und da die Zwerge nie erwähnt wurden, habe ich gedacht, sie würden nicht in Krahd arbeiten.
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Re: Was wäre wenn ...

Beitragvon Albus » 23. Dezember 2023, 21:56

Dafür gibts ja viele von uns
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Re: Was wäre wenn ...

Beitragvon TroII » 23. Dezember 2023, 23:53

Oha, ein Paralleluniversum? In dem Brandur vor seiner Flucht stirbt Spannende Voraussetzungen! Wohin sich das wohl so entwickelt?

Lass sehen... Ohne Brandur ist davon auszugehen, dass Hademar zum Aufstand gegen die Krahder aufruft, der höchstwahrscheinlich niedergeschlagen wird. Das könnte auch den Tod von Hademar, Harthalt und Reka (und potentiell des bereits enttarnen Drak) nach sich ziehen... Oder jemand anders (Reka?) führt die Flucht an ... die dann voraussichtlich von Tarok gestoppt wird. In jedem Fall gehe ich erstmal davon aus, dass die Flucht nicht (erfolgreich) stattfindet. Chada wird (offensichtlich nicht geboren, Kram und Thorn vmtl. ebenfalls nicht. Die Flussländer bleiben eigenständig, bis viele Jahre später die Barbaren auf der Flucht vor den Krahdern im Drachenland einfallen und den Schildzwergen ihr Land wegnehmen. Varkur wurde inzwischen an der Küste angespielt und hat nie sein ganzes Gedächtnis zurückerhalten. Vielleicht beschützt er die Flussländer, oder er ist einfach am Strand gestorben. Cavern wird immer noch von Fürst Hallwort regiert, und als Sara aus Hadrian im Drachenland ankommt - wer weiß, vielleicht freundet sie sich mit Varkur an. :P

Doch, diese Spekulationen machen Spaß - ich bin gespannt, was bei dir daraus wird und wann die "richtige" Geschichte überhaupt spielen wird.
Und würde das alles jetzt ausgelöst durch einen Tropfen Lava, oder gibt es da tiefere Unterschiede? :D

Gruß, TroII
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Re: Was wäre wenn ...

Beitragvon Albus » 24. Dezember 2023, 07:09

Die Bewahrer gab es schon vor den Andori im Wachsamen wald . Frohe Weihnachten
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Re: Was wäre wenn ...

Beitragvon Malin » 24. Dezember 2023, 12:43

Wachsamer Wald, 63 n.A.Z

Ein vierspänniger schwerer Ochsenwagen hoch beladen mit Handelsgütern aller Art fuhr durch den Wald. Der Fahrer des Wagens, der einen langen gegabelten Bart trug, stand hoch aufgerichtet auf dem Kutschbock. Er ließ zu keinem Zeitpunkt das an seiner Hüfte befestigte Schwert los und sah sich permanent aufmerksam um. Bei all den Kreaturen, die sich hier herum trieben, konnte man gar nicht vorsichtig genug sein. Nun stieß er kräftig in sein Signalhorn. Es war wichtig, seine Ankunft auf diese Weise anzukündigen. Man konnte nie wissen, welche Verteidigungsmaßnahmen die Bewahrer, die sich wegen der ständigen Kämpfe gegen die Trolle in höchster Alarmbereitschaft befanden, sonst einleiten würden. Tatsächlich ließen sie auch nicht lange auf sich warten. Ohne dass der Händler sie vorher zwischen den dichten Blättern hätte sehen können, ließen sich mit einem Mal zwei grün gekleidete Gestalten aus den Baumkronen fallen und richteten ihre Bögen auf ihn. "Ich ersuche eine Audienz bei eurem Obersten Priester. Es geht um die Zukunft unserer beiden Völker.", verlangte er ernst. "Folge uns", befahl die ältere der beiden Bewahrerinnen. Zielstrebig führten die beiden ihn zum Baum der Lieder. Der Händler fuhr sich unterdessen nervös durch die Haare. Er konnte nur hoffen, dass die Bewahrer ihnen wirklich helfen würden.

Melkart seufzte. Die Angriffe der Trolle aus dem Rietland auf den Wachsamen Wald wurden immer heftiger. Wenn nicht bald ein Wunder geschah, würden sie den Trollen nicht mehr lange Widerstand leisten können. Doch es hatte keinen Sinn sich jetzt mit diesen düsteren Gedanken zu beschäftigen. Er musste sich um die Hauptaufgabe der Bewahrer kümmern: Wissen sammeln und vor dem Vergessen schützen. Gerade war er dabei, einen Bericht über den kürzlichen Besuch der Zauberin Eara aus Hadria zu schreiben. Sie hatte ihm die Grenze zwischen Zauberei und dunkler Magie näher gebracht und ihm erklärt, wie wichtig und gleichzeitig schwierig es für einen Zauberer war den Verlockungen der dunklen Magie immer zu widerstehen. Ihr Auftauchen hatte ihn außerdem an ein Ereignis erinnert, das nun schon über 30 Jahre zurücklag. Damals war ein junger Mann zum Baum der Lieder gekommen. Dieser war in einem kleinen Boot vermutlich von Hadria bis an die Küste Sidra gekommen. Von dort aus hatte er das Rietland durchquert und war schließlich im Wachsamen Wald gelandet, wo ihn ein Bogenschütze auf Patrouillie gefunden hatte. Nachdem die Heiler sich um sein Fieber gekümmert hatten, erzählte er, dass er all seine Erinnerungen verloren habe. Außerdem war er auf seinem Weg sogar von Trollen angegriffen worden, konnte sie jedoch mit mächtiger Magie verteiben. Schließlich hatten die Bewahrer eingewilligt, ihm zu helfen seine Erinnerungen zurückzubekommen. Doch was auch immer er dadurch gesehen hatte, musste ihn zutiefst entsetzt haben. Er war ohne ein weiteres Wort geflohen. Am nächsten Morgen war am Fluss seine Leiche gefunden worden. Offenbar hatte er sich selbst ertränkt. Melkart fragte sich unwillkürlich, ob sein Selbstmord hätte verhindert werden können. Vielleicht, wenn es eine andere Person gegeben hätte, jemanden dem der Zauberer vertraute und den er niemals im Stich gelassen hätte. Vielleicht wäre dann alles anders gekommen.
Melkart wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als die Tür aufging und zwei Bogenschützen sowie ein Mann, der seinem Aussehen nach vermutlich aus dem östlichen Steppenland kam, hereintraten. "Danke Mhare, danke Folla", sagte Melkart zu den beiden Frauen, welche daraufhin wieder hinaustraten, " Also, was führt dich zum Baum der Lieder?", fuhr er dann in Richtung des Mannes fort. "Mein Name ist Nader und ich bin Händler. Ich komme als Gesandter der Yetohe im Auftrag meines Häuptlings Absorak. Unsere Lage ist verzweifelt. Die Krahder, die Sklavenschinder aus dem Süden greifen uns mit ihren Skelettarmeen immer wieder unbarmherzig an. Sie töten unzählige unserer besten Krieger und machen sie zu Teilen ihrer Totenarmee. Und jeder, der überlebt, wird verschleppt und muss den Rest seines Lebens unter unmenschlichen Bedingungen fristen. Niemand ist in der Steppe mehr sicher. Wir brauchen eine neue Heimat. Wir müssen das Rietland erobern. Und nun bitten wir euch, unsere langjährigen Verbündeten um Hilfe beim Kampf gegen die Trolle." Melkart dachte über die Worte des anderen nach. Es war eigentlich ein ziemlicher Glücksfall. Wenn es den Yetohe tatsächlich gelingen sollte, das Rietland einzunehmen, dann würden auch die Trollangriffe auf den Wachsamen Wald enden. Dieser Feldzug war für die Bewahrer letztlich genauso wichtig wie für die Barbaren. Folglich wäre es nur konsequent, die Barbaren mit allen Mitteln bei ihrer Unternehmung zu unterstützen. Wenn es da nicht einen Haken gäbe. "Die Bewahrer stehen vollkommen auf der Seite der Yetohe. Wenn ihr auch mit Pfeil und Bogen kämpfen wollt, werden wir euch davon so viele zur Verfügung stellen wie nötig. Auch Lebensmittel sind kein Problem. Allerdings können euch keine unserer eigenen Bogenschützen beim Kampf um das Rietland unterstützen. Die Bewahrer verlassen niemals den grünen Radius. Ich wünsche euch dennoch jeden Erfolg. Mutter Natur segne euch."
"Ich verstehe", antwortete Nader knapp. Dann stand er auf und ging ohne sich noch einmal umzusehen hinaus.

Nader saß auf seinem Wagen und fuhr zurück in Richtung Osten, den Blick starr gerade aus gerichtet. Die Bewahrer waren einfach zu feige. Wie hatten die Barbaren sich nur je mit Leuten einlassen können, die so wenig Ehrgefühl besaßen? Nun würden die Yetohe den Kampf eben alleine führen. Kurz fragte Nader sich, ob sie gerade drauf und dran waren, den Fehler den sie bereits beim Angriff auf Krahd gemacht hatten, genau so zu wiederholen. Doch andererseits würde dies auch keinen Unterschied machen. Sie hatten nichts mehr zu verlieren.
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Re: Was wäre wenn ...

Beitragvon Kamuna » 24. Dezember 2023, 14:11

Juhu, der zweite Teil! Jetzt bin ich neugierig. Witzig ist eigentlich, das Varkurs ganze Geschichte eigentlich irrelevant ist, da er ein gestorben ist. Wow, die Barbaren sollen also und Rietland ziehen. Erleben wir weiter so große Zeitspeünge. Ah, eine Frage stellt sich noch: Werden die Helden von Andor geboren werden? Chada wohl kaum und Thorald gibt es auch nicht, genauso wie Thorn. Von Eara wissen wir es, sie würde ja schon erwähnt. Dann bleiben noch die Neuen, die Dunklen und die Magischen Helden. (Und noch viele wwitere)
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Re: Was wäre wenn ...

Beitragvon Butterbrotbär » 25. Dezember 2023, 11:43

Oh wow, eine Sammlung von Einblicken in eine etwas andere Andor-Zeitlinie, und das gerade, während das MCU täglich eine neue Folge seiner nächsten What-If-Staffel veröffentlicht! Ein tolles Weihnachtsgeschenk, danke, Malin! :D
Ich sehe viele fröhliche Diskussionen in der Zukunft liegen. :P



Zum Prolog:
Gonhar als Prinz, weil Radack noch das Oberhaupt von Krahd ist, prima! ;)
Hexenmeister Caranor ist eine tolle Anspielung an TroIIs Andors Chroniken. Dann ist der junge weinende Ambacu wohl Hademar, nicht Harthalt, Rudnar oder gar Jari Dorr wie in Kleativs angefangener Geschichte?


TroIIs Spekulationen sind wie immer äußerst spannend!
Grundsätzlich würde ich anmerken, dass ja durchaus vereinzelte Flussländler, Bauern und Fischer trotz der Trolle im Rietland hausten, insofern hätte vielleicht durchaus jemand anderes Varkur von Sidra zum BdL lenken können, und auch Thorn könnte es potentiell geben (oder wissen wir explizit, dass er von Brandurs Schar abstammt?), wenn auch natürlich nicht von Harthalt zum Krieger ausgebildet.
Ansonsten: Keine Reka heißt wohl kein wütender nach Tulgor reisender Meres und kein in Andor eintreffender tulgorischer Reisetrupp (also auch kein Öffnen von Siantaris Felsentor und weder Aćh noch Ijsdur im Rietland?), außer der tulgorische Hüter der Zeit hat da seine Finger im Spiel. ;)



Zu Kapitel 1 (?):
Juhu, immerhin kam Eara kurzzeitig vorbei! :D
Oho, ein so früh verstorbener Varkur (dass er den Suizid hier durchgezogen hat, macht die entsprechende Stelle in Varkurs Erwachen umso bedeutender) verspricht, dass Varatans Fluch über Narkon schon viel früher gebrochen werden könnte – etwa gar von Leander selbst? Falls die Barbaren siegreich das Drachenland einnehmen, werden vielleicht einige von ihnen zur Hilfe gegen die Schwarze Kogge in den Norden gerufen? Steht in dieser Zeitlinie vielleicht die Schwarze Kogge für Qurun in Orweyns Prophezeiung, oder gibt es in dieser Zeitlinie gar keine solche Prophezeiung?
Nun, ohnehin könnte ein im Rietland angespülte Stinner ohne Andori wohl ein ganz anderes Leben erleben und sich nie zum Seekönig aufschwingen.

Malin hat geschrieben: ein Mann, der seinem Aussehen nach vermutlich aus dem köstlichen Steppenland kam
Ich würde ja zu gerne ins Steppenmeer beißen und das köstliche Steppenland kosten. ;)

Natürlich, ohne Chada kann Mhare länger leben! Und Folla ist auch sehr spannend. Wir wissen nicht mit Sicherheit, dass ihre Verletzung 59 a.Z. im Arbon-Storytext tödlich war, aber falls sie es war, würde es absolut Sinn ergeben, dass sie in dieser alternativen Zeitlinie dennoch noch lebt, wo Varkur nie Kreaturen zum Angriff auf den Baum der Lieder und die Rietburg und Cavern antrieb. Ah, Cavern! Ob die Schildzwerge die Barbaren bei ihrem Trollkrieg unterstützen könnten? Wer weiß, falls Jari Dorr von Brandurs Schar stammt, lebt und regiert Fürst Hallwort hier vielleicht sogar noch und lässt dann nach dem Trollkrieg doch noch eine Marktbrücke bauen, um mehr Handel mit den im Rietland angekommenen Barbaren zu treiben?

Kein Varkur und kein Hademar, Tarok schläft wohl noch ruhig mit dem Sternenschild in seiner Höhle und hält mit seiner Präsenz die Krahder zurück (er könnte in einigen Jahren Ferntahr und Darh umbringen), und da kein Brandurs Tod Taroks Wüten erwecken wird, sieht sich Orweyn vielleicht nicht mal dazu gezwungen, eine Ewige Kälte über Andor zu bringen. Keine befreite Siantari, kein Rudnar, der Thogger und Shan zusammenbringen kann ... abgesehen von den Trollen und evtl. der schwarzen Kogge sieht es gar nicht so übel aus fürs Rietland. :P
Apropos Thogger: Wenn die Spekulation stimmt, dass Rudnar Thogger auf der Suche nach dem Sternkraut absichtlich in die Irre führte, stieß Thogger in dieser Zeitlinie vielleicht schon vor langer Zeit auf Sternkraut, kehrte damit in den Norden zurück und begab sich danach auf Narkon. Je nach Timing war Varkur dann vielleicht schon tot und Thogger könnte Varatans Fluch selbst gebrochen und die Besatzung der Schwarzen Kogge befreit haben! Auf jeden Fall wohl kein Bragor in Andor, um den Bruderschild zu finden. Dann befindet sich aktuell an heldenhaften Wesen vielleicht bloß Kheela im Rietland, die den Trollkrieg unterstützen könnte. Ohne Reka fand Forn vielleicht nie seine freundlichere Seite, und Arbon könnte nie lesen und wurde gar nicht abtrünnig, und das Königsrudel wurde nie gerettet ...



Ein würdiger neuer Eintrag für Kar éVarins Geschichtensammlung. Ich sehe gerade, dass "Was wäre wenn ..." dort bereits einen Platz gefunden hat. :P
Falls die Geschichte sich noch über einige weitere Beiträge erstreckt, könnte es cool sein, Links zu Beginn/Ende der Beiträge zu setzen, über die man rasch zum nächsten Kapitel springen könnte.
Äußerst gespannt auf mehr! :P



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