Hallo Doro
Wir haben deine Legende heute mit Eara, Chada, Stinner und Bragor eigentlich recht locker gewonnen. Allerdings sind einige Fragen offen geblieben. Ich schreibe mal, was ein offener Punkt war und wie es gelöst wurde.
Wir starteten mit den beiden SP für Chada, mit den beiden Gold wurde ein SP für Eara gekauft und ein Falke, den ebenfalls Eara bekam (von mir gespielt). Als Schiffsausbau wurde der Vorbau mit den +4 gewählt.
Zuerst war eine ewig lange Diskussion, ob alle Spieler auf das Schiff gehen sollen, oder wir uns aufteilen sollen. Schließlich gingen Stinner und Bragor auf das Schiff, Eara und Chada besiegten in der Zwischenzeit in einer Stunde die Nerax direkt neben dem Wintermarkt und deckten dann eine Reihe der Schneeplättchen auf, die südlich des Wintermarktes waren.
Leider versauten Stinner und Bragor den Kampf gegen den Nerax direkt neben dem Schiff, und da der Spieler von Stinner, eigentlich der erfahrenste von uns, auch auf den Schild am Schiff vergaß, starben beide am ersten Tag - sie rutschten zurück auf 1 SP und 3 WP. Chada kam ihnen dann zu Hilfe und mit ihr wurde dann die Nerax an einem Tag locker besiegt. Chada marschierte dann über die freigeräumte Südhälfte, wurde am westlichen Zipfel von Hadria wieder aufs Schiff genommen, die dritte Nerax ganz im Westen wurde besiegt und Chada brachte dann die Federplättchen (ich verwendete den Falken, um Gold gegen Federplättchen zu tauschen) zu Koraph. Wir haben die Zeit recht gut ausgenützt. Am Ende des Tages war Eara auf 7 SP und stand auf einem Ewigen Feuer, Chada war im Turm der Zauberer und der Rest auf dem Schiff.
Dank der drei Federplättchen bekamen wir drei SP, die Stinner bekam.
Wir haben es übrigens so gespielt, dass man die Belohnung vom Federplättchen und für die besiegten Nerax bekam.
Da wir so viele Schneeplättchen aktiviert hatten, wurden alle auf den Spielplan gelegt und keine auf das Feld 144. Insofern hat sich auch meine Frage erübrigt, ob der Punkt auf der Karte Hadrischer Sonnenaufgang notwendig sei, da dieses eine Mal Schneeplättchen legen noch vor P ausgeführt wird.
Dank der hohen Stärke konnte Eara sich alleine um die beiden Gors im Südosten und Osten vom Wintermarkt kümmern, der Gor im Südwesten wurde vom Schiff aus angegriffen und getötet. Beim Aufräumen der Geröllplättchen war die Streitfrage, ob man diese auch vom Schiff aus wegräumen konnte, wenn man auf dem Feld stand, auf dem das Plättchen lag (und ob Stinner dann die +4 vom Schiff bekommt) -. der Rest der Spieler plädierte eindeutig für Ja, da auf der Legendenkarte steht, dass man am angrenzenden Feld sein müsse und es wie ein Kampf behandelt werde. Stinner holte dann also zwei Plättchen alleine vom Schiff (mit den +4 vom Vorbau), das dritte holte Eara, ebenso wie sie dank ihrer hohen Stärke auch das Eisenplättchen aufnahm und dann neben dem Südbrunnen das Portal entdeckte.
Der dritte Tag wurde dann hauptsächlich damit verbracht, noch zwei Nerax zu töten, drei der vier Muscheln einzusammeln und Bragor Brunnen trinken lassen, damit er so Stärke sammle. Durch die getöteten Kreaturen kam Eara auf 11 SP und Chada auf 6 SP, als wir mit den geforderten Gegenständen und Koraph durch das Portal gingen (auf R). Mit den wenigen verbliebenen Stunden, bzw,. den Trinkschläuchen, die wir zu dem Zeitpunkt noch hatten, marschierte Bragor zum Fernrohr, deckte dort einen Gor auf, und besiegte mit Hilfe von Varkur den Gor noch am selben Tag, bevor das erste Unwetterplättchen ins Spiel und die Kreaturen stärker kam.
Den Tag überstanden wir mit zwei Kreaturen an Land, einer Nerax am Wintermarkt und einen Meerestroll nördlich davon. Ab dem Zeitpunkt war das Spiel eigentlich für uns ziemlich gut gelaufen, Chada und Eara zogen am 4. Tag auf den Wintermarkt, besiegten den Nerax, dann wurde noch der Meerestroll besiegt (vor dem Kampf bekam ich mit Eara das Runensteinset dank Falke) und drei Mal zwei Diamanten geholt - mit denen wurden die ersten beiden Wächtergors auf den Wintermarkt gelockt und die beiden Gors dahinter ein Feld in die Richtung.
Hier war der nächste strittige Punkt: Wird jeder Gor nacheinander einzeln gezogen (also zuerst der Gor auf 125, dann der von 132 auf 125, dann der von 149 auf den Wintermarkt, dann der von 155 auf 149 - oder würde der von 132 auf 125 gekommene noch mal vor dem Gor auf 149 drankommen? Und was würde passieren, wenn dann zwei Gors auf einem Feld stehen? Bzw wohin zieht ein Gor, der zwei gleichwertige Diamanten auf unterschiedlichen benachbarten Feldern liegen hat?
Die Gruppe entschied, dass Gors sich nur genau einmal bewegen, so wie es auch in den Basisregeln beschrieben wird, und zwar wie oben beschrieben, hatten wir zwei 4er Diamanten auf dem Wintermarkt, zwei zweier Diamanten auf den Feldern 149 und 125, sodass am Ende des Tages zwei Gors am Wintermarkt verschwanden und zwei Gors auf 125 und 149 standen.
Der nächste Tag verlief relativ kurz, wir ignorierten die beiden Kreaturen, die bei T ins Spiel gekommen waren und jetzt an Land gingen, 'überlebten' mit zwei Ruhm, die Gors folgten den nun auf den Wintermarkt gelegten Diamanten, wir setzten je ein Portal auf 144 und in die Schlucht von Horus, ich verwendete noch die Aktion Gorangriff mit Eara - mit den Runensteinen und 11 SP gegen 2+2 SP des Gors eine ziemliche eindeutige Angelegenheit, damit waren alle 5 Gors verschwunden, und danach versetzten wir uns alle mit Aktion 4 der Reihe nach in die Schlucht und hatten in Summe 30 SP + (4+3) HK, Stinner hatte den Helm, Eara die Runensteine - unser Ergebnis war 66 gegen 32+8 des Ritters, der wirklich sehr unerfahren war und in der ersten Kampfrunde das zeitliche segnete. Im nächsten Zug nutzten wir das Portal und versetzten uns nach 144 - und gewannen auf V (die Legendenkarten von W und X kamen leider gar nicht mehr ins Spiel).
Von den Aktionen hatten wir dreimal die Diamanten genutzt, viermal die Portale (Bragor wollte noch einen Brunnen trinken und wir hatten genug Zeit, sowie einmal den Gorangriff und viermal das Versetzen in die Schlucht. Nur die Pergamentbewegung fand keinen Anklang.
Das Schiff wurde am Ende auch nicht mehr benutzt, sodass sowohl die Sturmkarten als auch die Unwetterkarten keine Auswirkung hatten, da kein Mann (und keine Frau) mehr an Bord war - mit den Portalen war man einfach deutlich schneller und dank der Koraph-Aktionen musste man sich auch kaum mehr bewegen, sodass wir auch am Ende früh schlafen gingen.
Fazit: Ein schöner Anfang, auch recht spannend und packend geschrieben, aber irgendwie war das Ende viel zu leicht. Vielleicht hätte man da noch mehr Schwierigkeiten hineinbauen sollen, sodass man noch effektive Aufgaben hat, bzw. Herumziehen muss, um auch noch die Legendenkarten W und X zu erreichen. Ich gebe aber zu, dass wir ab dem Erreichen von P/Q äußerst effektiv vorangingen (vorher dauerte es allerdings genauso lang wie ab da bis zum Ende).
Und ich weiß nicht, wie es den anderen erging, wir fanden einige Beschreibungen auf den Legendenkarten etwas zu ungenau, so dass wir im Streitfall meistens die für uns günstigere Variante wählten - siehe das Bekämpfen des Gerölls, oder die Bewegung der Wächtergors, bzw. die Frage, ob die Aktionen und die Portale alle einfach durch Ausgabe einer Stunde und der richtigen Aktion so möglich sind. Die Kartenbeschreibung lässt jedenfalls diesen Schluss zu.
Die Legende ist sehr schön, sie hat uns auch sehr viel Spaß gemacht, vielleicht haben ich mir nach der Beschreibung hier noch ein schwierigeres Ende erwartet. Aber es war ein toller Abend und wir sind zufrieden, wieder einmal als Helden die Legende siegreich beendet zu haben. Insofern hat sie ihren Zweck erfüllt.
Lieben Gruß
Galaphil