Galaphil hat geschrieben:Hallo, ich geh noch mal kurz out of game:
Genau DAS ist der springende Punkt, Troll. Warum ist es ein Problem Heldin zu schreiben, also die weibliche Form, aber Krieger (die männliche Form) wird als selbstverständlich hingenommen, dass dies normal sei und niemand stört. Ich bin immer noch überrascht, wie selbst nach fast 30 Jahren Diskussion über Frauengleichstellung immer noch so ein diskriminierendes Denken vorherrscht und als selbstverständlich hingenommen wird, dass Frauen immer noch mit den (ihren) Männern mitgemeint sind. Es kann nicht oft genug erwähnt werden, aber diskriminierende Sprache schafft diskriminierende Realitäten.
Ich richte mich da in diesem Fall einfach nach gängigen Andor-Konventionen...
Wo nicht klar ist (oder zumindest eine klare Vermutung besteht), ob eine männliche oder weibliche (oder diverse) Person die entsprechende Stelle erlebt, wird das generische Maskulinum "Held" (oder hier "Krieger") verwendet. Und es steht auch in der Losspielanleitung, dass wo "Held" steht immer auch "Heldin" gemeint ist. Natürlich kann man sich über das generische Maskulinum im Allgemeinen streiten, aber das sprengt hier etwas den Rahmen und ist eine grundsätzlichere Frage, als nur für diese spezielle Fan-Legende.
(Bei den Karten für Teil III hat mich übrigens auch gestört, dass selbst bei den Heldinnen, die kanonisch weiblich sind, trotzdem das Maskulinum verwendet wurde. Aber in dieser konkreten Situation habe ich keine Möglichkeit zu erahnen, ob die Person, die zu Reka kommt, eher männlich oder weiblich ist und bleibe daher bei den üblichen Bezeichnungen.)
Galaphil hat geschrieben:Der zweite Punkt, der mir gerade als ehemaliger Rollenspielleiter sauer aufgestoßen ist war der Punkt mit dem Überfall: ja, es kann natürlich von der Story her so wie hier unerlässlich sein, dass man einen Kampf verliert. Aber dann bitte nicht vorgaukeln, dass man einen realen Kampf hat. Bei dem Kampf war vor dem ersten Würfelwurf klar, völlig egal was wir würfeln, wir müssen verlieren und können auch gar nicht gewinnen. Es wurde auch nicht klar, warum die BS ihre 1 und 2 behalten sollte und nicht weiterwürfeln durfte/sollte/musste. In Rollenspielen wäre so eine Art des Leites ein absolutes No Go. Also entweder erfährt man, dass es einen Sinn macht, nur bestimmte Ergebnisse zu erwarten oder lässt es komplett. Sonst ist der ich werde gespielt statt selbst zu spielen -Effekt zu groß.
Kleine Anmerkung am Anfang: Für die Bogenschützin habe ich jeweils die gewöhnliche Erwartungswert-Maximierungs-Strategie angewendet und würde das auch weiterhin tun, außer ich erhalte gegenteilige Anweisungen. In diesem Fall wurde damit jeweils eine 6 im zweiten Wurf gewürfelt und behalten.
Tja, dieser garantiert verlorene Kampf ist natürlich Geschmackssache. Natürlich wäre es ohne Weiteres möglich, einfach ohne die Würfelei alle WP auf 0 zu setzen. So wie jetzt erscheint mir die Immersion stärker, und ich finde es ganz amüsant, den Kampf trotzdem noch auszuwürfeln, auch wenn das Ergebnis feststeht. Ich kann aber auch verstehen, wenn das eher als nervig empfunden wird. Wie stehen die anderen dazu?
Gruß, TroII