von Dagain » 10. August 2024, 17:40
Langsame Kamerafahrt auf die Rietburg zu, bis hinein in den Thronsaal. Dort, auf dem Thron sitzend, König Brandur
Neben diesem stehend, mehrere Wachen und Prinz Thorald
Vor dem Thron stehend, die Hexe Reka
[Brandur] *lachend Aber meine liebe Reka. Was ihr da sagt ist doch völlig ausgeschlossen. Ich soll vergiftet sein? Und das sollte bereits geschehen sein? Ihr wisst nicht, was ihr sagt. Alle Speisen, die ich zu mir nehme, werden vorgekostet. Außerdem lege ich hier im Schloss großen Wert auf Sicherheit. Aber vor allem *eine kurze Pause einlegend vor allem müsste ich doch bereits längst tot sein, wenn ich wirklich, wie ihr sagt bereits vor einigen Tagen vergiftet worden bin.
[Reka] Aber mein König, Brandur, mein Freund. Erkennt ihr denn nicht, es ist kein gewöhnliches Gift. Es wird erst in einigen Tagen wirken, vielleicht sogar erst in einigen Wochen. Es wird so wirken, als wärt ihr einer ganz gewöhnlichen Krankheit anheimgefallen, aber das wird es nicht sein. Es wird für euch den Tod bedeuten. Also bitte ich euch, beauftragt einige eurer Wachen, den Verräter ausfindig zu machen und erfahrt, wie ihr die Wirkung des Giftes aufhalten könnt. Wenn ihr das nicht tut, wird es zu spät sein.
[Brandur] Meine Liebe…
[Thorald] *seinem Vater ins Wort fallend Hexe, ihr seid alt geworden und das Alter hat euch den Kopf verdreht. Auch hattet ihr einen langen Weg hier her und seid wahrscheinlich von der Reise ganz verwirrt. Es muss für Euch ja wahrlich anstrengend gewesen sein, bei dieser Hitze zu Fuß zur Rietburg zu kommen. Sucht euch eine Kammer, hier auf der Rietburg, ruht euch aus. Die Kühle Luft in unseren Mauern wird eure Gedanken klären und schon bald werdet ihr einsehen, dass das, wovon Ihr denkt, es wäre eine Vision gewesen, nur ein schlechter Traum war.
[Brandur] *sich bereit machend, seinem Sohn zu erklären, wie er mit Reka zu reden habe, von der Hexe selbst davon abgehalten
[Reka] Junger Prinz, Ihr werdet noch genug Zeit haben, zu erleben, dass ich nicht einfach nur Träume habe. Ihr werdet den Wert meiner Visionen noch zu schätzen wissen. Doch ihr seid jung und naiv und während ihr mein Alter als eine Schwäche seht, so ist es die größte Stärke der Alten, die Schwäche der Jungen zu sehen und diese trotzdem nicht zu tadeln.
Doch Euch sei eben wegen jener Jugend vergeben.
Euer Vater hingegen, müsste es besser wissen. Ich habe schon viel mit ihm, mit dir Brandur, erlebt und glaube meinen Ohren kaum, noch weniger meinen Augen, gar meinem Verstand, dass ihr hier mit Gespött empfangen werde. Obwohl du doch wissen müsstest, von welcher Richtigkeit meine Vorhersagen sind.
[Brandur] *versucht etwas zu sagen
[Reka] Oh nein, bemüh dich nicht. Ich habe genug für heute gehört. Auch wenn Euer Sohn es bezweifeln mag, mangelt es mir nicht an Kraft. Auch bin ich nicht müde. Ich sehe, dass ich hier keinen Erfolg haben werde, also kehre ich zurück, in meinen Wald. Doch Brandur, wisse, wenn ich nicht wäre, würdest du nicht mehr hier auf dem Thron sitzen. Und wisse auch, wenn ich nicht wäre, wirst du bald nicht mehr auf diesem Thron sitzen. Aber da ich wohl erkennen muss, dass ich so Nichts erreichen kann, werde ich mich zu anderen Mitteln wenden müssen.
Ohne auf eine Antwort Brandurs zu warten, wendet sich die Hexe ab und verlässt die Szene