Hallo Magnhor,
genau wie Schlafende Katze habe ich zunächst auch überlegt, hier zu antworten. Habe mich nun aber doch dazu entschlossen.
Zunächst zur Formulierung:
Ein Tempelteil kann zerstört werden, wenn die Helden in einer Kampfrunde, Je nach Spielerzahl, folgenden Kampfwert erreichen (oder übersteigen):[...]So steht es in ähnlicher Form auch auf der Karte "Der Wolfskampf":
Besiegt wird der Wolf nur, wenn der Held in einer Kampfrunde mindestens den Kampfwert des Wolfes erreicht.Eine Frage wie...
"Ich habe in einer KR gegen eine Kreatur den Kampfwert des Wolfes erreicht. Zählt das nun gegen einen grauen oder gegen den schwarzen Wolf?"
...habe ich hier aber noch nicht gelesen.
Den Hinweis auf die eine Kampfrunde verstehe ich auch eher so, dass der geforderte Wert nicht auf mehrere Kampfrunden aufgeteilt werden kann, wie das bei den Willenspunkten eines Gegners der Fall wäre.
Beispielsweise zwei Helden müssen eben mindestens einen Kampfwert von 30 erreichen, um einen Tempelteil (vor Ort) zu zerstören. Dies kann dann halt nicht über zwei Kampfrunden mit je 15 Kampfwert erreicht werden.
Aber gehen wir mal davon aus, dass der geforderte Kampfwert zufällig in irgendeiner KR erreicht wird und dies tatsächlich den Tempel zerstören würde:
Spielsituation: Spiel mit zwei Helden, Eara und Kram. Eara hat 6 SP, Kram 10 SP. Diese Werte sind nicht außergewöhnlich und lassen sich auch ohne Kampf problemlos erreichen.
Kram und Eara kämpfen gegen einen Troll. Eara würfelt mit dem Runenwürfel eine 6, dreht auf 10. Kram würfelt 2,3,4. Gedreht wurde schon, also zählt die 4.
Kampfwert : Eara 6+10=16, Kram 10+4=14, zusammen 30. Ein Tempelteil wird entfernt. Oh, das war schon das dritte Tempelteil. Der Erzähler wird auf N versetzt und..
ups, leider verloren, da die Fürstenaufgabe noch nicht erfüllt war. Tja, dumm gelaufen.
Man soll die Legenden aber nicht wegen "dumm gelaufen" verlieren, wie Micha hier bei einer Frage zu L3 mal erläutert hat:
Michael Menzel hat geschrieben:Hallo M
Es freut mich sehr, dass ihr Spaß mit Andor habt.
Wie Mjölnir ja bereits geschrieben hat, würde ich heute, 2 Jahre nach der Entwicklung, 1-2 Sachen anders machen. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass die Bauern sofort sterben und ein Schicksal damit nicht mehr zu erfüllen ist, wenn man "dummerweise" auf dem falschen Feld eine Rast eingelegt hat und zufällig dort eine Kreatur auftaucht.
Das mag thematisch super sein, spieltechnisch aber ein bisschen zu hart.
Viele Grüße
Micha
[gekürztes Zitat]
Zufällig in irgendeiner KR den geforderten Wert zu erreichen, wäre für mich auch nicht der von Michael Menzel propagierte Paukenschlag:
Michael Menzel hat geschrieben:Hallo zusammen
Dass die Legende endet, wenn die Hauptaufgabe (in diesem Fall die Bedrohung) erledigt ist, hat was mit Drama zu tun. Es soll immer mit einem "Paukenschlag" enden.
Viele Grüße
und viel Spaß weiterhin in Andor
Micha
[gekürztes Zitat]
Den Grund, warum nicht alles haarklein auf der Karte steht und "Selbstverständlichkeiten" auch schon mal weggelassen werden hat MM hier erläutert:
Michael Menzel hat geschrieben:Hallo D
beim Entwickeln einer Legende, ist es sehr schwierig daran zu denken, auch die Dinge zu erklären, die für einen als Autor eh klar sind. Wenn dann kein Tester über diese Frage stolpert, dann geht das so ins Spiel. Es gibt darüber hinaus ein Problem, dass es zu berücksichtigen gilt. Die Kartenanzahl in einem Spiel ist begrenzt. Es sind genau 72 Karten oder genau 36 Karten. Das heißt, dass ich als Autor damit hinkommen muss, bzw. keine übrig lassen möchte. Manche Erklärungen würde auch ich mir etwas detaillierter wünschen. Doch wenn ich dafür dann eine weitere Karte brauchen würde, geht das halt nicht. Weil in Andor die Regeln ja aber auch während des Spielens vorgelesen werden, wäre es auch wiederum gar nicht so gut, wenn die ausführlicher würden.
Zum Glück haben wir dieses Forum, in dem die Fragen ja doch sehr zügig beantwortet werden.
Viele Grüße
und viel Spaß weiterhin in Andor
Micha
[gekürztes Zitat]
VG Ragnar